Südstaatendrama von Tennessee Williams
Regie: Stefan Bric
Blanche DuBois, eine zerbrechliche Schönheit mit dunkler Vergangenheit, fällt vom Schicksal getrieben aus ihrer heilen Aristokratenwelt hinein in die derbe Realität von New Orleans. Dort findet sie Unterschlupf bei ihrer Schwester Stella und deren Mann Stanley Kowalski. Doch die vermeintliche Zuflucht entpuppt sich für Blanche als Vorhof zur Hölle. Denn der zwischen ihr und Stanley entbrannte Machtkampf treibt sie nur weiter hinein in eine Welt von Lügen, Gewalt und falschen Hoffnungen.
Endstation Sehnsucht ist eines der bemerkenswertesten zeitgenössischen Theaterstücke. Tennessee Williams lässt in diesem „Triebwagen des Begehrens“ buchstäblich Welten aufeinander prallen. Das Südstaatenamerika der 40er Jahre dient als Kulisse dieses Meisterwerks amerikanischer Literatur. Mit Williams steht bei der diesjährigen Herbstproduktion des Stadttheaters Kufstein einmal mehr ein großer Name auf dem Spielplan. Der US-amerikanische Schriftsteller, welcher bereits mit dem Drama „Die Glasmenagerie“ (1944) seinen Durchbruch schaffte, wurde mit „Endstation Sehnsucht“ (1947) an die Spitze seines Erfolgs katapultiert. Uraufgeführt am Broadway, mit Stars wie Marlon Brando, wurde das Stück damals über Nacht zum Welterfolg. Weiterlesen
Kleiner Mann bleib dran
VOLKSSCHAUSPIELMUSICAL
Freilichtspektakel auf der Festungsarena Kufstein
Buch und Regie: Ekkehard Schönwiese
Faszination Volksschauspielmusical. Mit fünfzig Darstellern, Sängern, Tänzern und Musikanten hat am 1. Juni „Kleiner Mann – bleib dran“ auf der Festung Kufstein Uraufführung. Ein kulinarischer und spektakulärer Blick zurück im Zorn in dunkle Zeiten, als der Zug abfuhr ins braune Chaos, geschrieben von Ekkehard Schönwiese, komponiert von Stefan Fritz, choreografiert von Reda Roshdy. Das Stadttheater Kufstein mit Turbo- Highlights auf der Festung Kufstein!
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Kosmische Strahlen
Das Leben des Victor Franz Hess, eine Entdeckergeschichte von Klaus Reitberger
Wir schreiben das Jahr 1912: Nach Jahren der Vorbereitung wagt der Physiker Victor Franz Hess eine riskante Ballonfahrt auf über 5000 Meter Höhe. Nur dort kann er Antwort finden auf ein Rätsel, das ihn schon lange beschäftigt. Das Experiment gelingt. Sensationelle Mess-ergebnisse liefern den Nachweis einer bisher unbekannten Strahlung aus dem Weltraum. Zurück am Boden scheint sich die Welt vorerst nicht sehr für Hess‘ Entdeckung zu interessieren. Als Jahre später einem Amerikaner ebenfalls die Messung dieser merkwürdigen „kosmische Strahlung“ gelingt, wird dieser als ihr Entdecker gefeiert. Späte Würdigung erfährt Hess erst im Jahre 1936. Der Physik-Nobelpreis wird ihm verliehen. Doch auch die Welt der Wissenschaft bleibt von den politischen Ereignissen Weiterlesen
Die Thurnbacherin
ein Tiroler Volksstück aus dem Jahre 1910 von Rudolf Greinz
Bearbeitung und Regie: Klaus Reitberger
Sommer 1910: Hoch über dem Tal liegt der Thurnbachhof. Nach monatelangem Siechtum ist der junge Bauer endlich tot. Zurück bleiben sein greiser Vater, sein jüngerer Bruder und seine Witwe, die nun als Thurnbacherin das Sagen auf dem Hof hat – sehr zum Missfallen von Schwager und Schwiegervater. Außer diesen dreien hausen auf Thurnbach noch ein Knecht und eine Magd – sonst niemand mehr. Was sich anfänglich wie ein einfaches Volksstück anhört, ist in Wahrheit Psycho-Terror vom Feinsten: Fünf Personen. Fünf Leidenschaften. Ein verhängnisvolles Labyrinth aus Liebe und Hass, ein Strudel der gegenseitigen Abhängigkeit, genährt von Machthunger und sexueller Begierde. Hinzu kommt der lange Schatten eines schrecklichen Verbrechens, welches niemals ans Licht kommen darf.
Tischlein deck Dich
Gebrüder Grimm
Unser beliebtes, jähliches Wintermärchen mit den Bühnenflöhen
Regie: Varina Weinert
Wenn es heisst „ich bin schon satt, ich mag kein Blatt“, dann ist das ein Zeichen dafür, dass das Stadttheater Kufstein ein neues Märchen auf die Bühne bringt. TISCHLEIN DECK DICH von den Gebrüdern Grimm ist die Geschichte vom Schneider, der sich von seiner hinterlistigen Ziege aufhetzen lässt, und dadurch seine drei Söhne verjagt. Was Weiterlesen
Der jüngste Tag
Ödön von Horváth’s
Schauspiel in sieben Bildern
Regie: Stefan Bric
Der jüngste Tag bricht für den Stationsvorsteher Hudetz an, als ihm die Wirtstochter Anna einen Kuss gibt und er das Signal für den Zug versäumt. Dieser kollidiert mit einem entgegenkommenden Güterzug; viele Menschen sterben und werden verletzt. Der Stationsvorsteher behauptet, er habe das Signal rechtzeitig gegeben, Anna unterstützt ihn und sagt falsch aus. Dieser Meineid sollte jedoch noch tragische Folgen mit sich ziehen. Hudetz bemerkt mehr und mehr, dass er sich in einem Spinnennetz der Lüge verfangen hat, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt…
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