Der jüngste Tag

Ödön von Horváth’s
Schauspiel in sieben Bildern

Regie: Stefan Bric

Der jüngste Tag bricht für den Stationsvorsteher Hudetz an, als ihm die Wirtstochter Anna einen Kuss gibt und er das Signal für den Zug versäumt. Dieser kollidiert mit einem entgegenkommenden Güterzug; viele Menschen sterben und werden verletzt. Der Stationsvorsteher behauptet, er habe das Signal rechtzeitig gegeben, Anna unterstützt ihn und sagt falsch aus. Dieser Meineid sollte jedoch noch tragische Folgen mit sich ziehen. Hudetz bemerkt mehr und mehr, dass er sich in einem Spinnennetz der Lüge verfangen hat, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt…
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Cyrano von Bergerac

Edmond Rostand
Eine romantische Komödie

nach der Übersetzung von Ludwig Fulda
in einer Bearbeitung von Klaus Reitberger

Auch diesen Sommer bietet das Stadttheater Kufstein wieder große Freilichtspiele. Nach dem letztjährigen Erfolg mit Brechts „Die Dreigroschenoper“ folgt dieses Jahr eines der berühmtesten Stücke der französischen Bühnenwelt: „Cyrano von Bergerac“.
Spätestens seit der Oscar-gekrönten Verfilmung mit Gérard Depardieu ist dieses wunderbare Versdrama von Edmond Rostand weltbekannt. Erzählt wird die teils wahre Geschichte des Cyrano von Bergerac, des schüchternen Helden mit entstelltem Gesicht, dessen Herz vor Liebe erglüht, doch dessen Äußeres ihm scheinbar jedes Glück versagt.
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Die Passion

ein Stubenspiel von Ekkehard Schönwiese

Frau Suitner Spielen ohne Bühne, ohne Requisiten, mitten unter den Zuschauern, die ins Spiel mit einbezogen werden: So definiert sich das „Stubenspiel“, eine Kleinkunstform des Volkstheaters, das in den vergangenen Jahrzehnten an Popularität verloren hat. Jetzt wird es mit einem Passionsspiel wiederbelebt. Von Autor und Regisseur Ekkehard Schönwiese und den drei Darstellern Nicole Zobl, Otto Zeisler und Lucas Zolgar. Schönwiese stellt in „Die Passion“ die Menschen in den Mittelpunkt. Er will Glaube verständlich machen. Er will einen anderen Zugang schaffen. Er spricht die brisanten Themen der Kirche heute an. „Die Passion“ wird als Alltagsgeschichte erzählt. Das schafft Identifikationsmöglichkeiten. Das Spiel findet Weiterlesen

Bunbury

Oscar Wilde’s

 

Bunbury – Wie wichtig es ist,
Ernst zu sein

 

Eine leichte Komödie für ernsthafte Leute bearbeitet, neu übersetzt und inszeniert von Klaus Reitberger
Das neue Jahr beginnt für das Stadttheater Kufstein mit einer Komödie – aber nicht mit irgendeiner, sondern mit der vielleicht raffiniertesten Komödie der Weltliteratur. Jedenfalls wurde sie von Kritikern oft als solche bezeichnet. Oscar Wilde – ein Meister des Zynischen und Magier des scharfzüngigen Humors – schuf mit diesem Stück im Jahre 1895 sein absolutes Meisterwerk. Mit herrlichem Unsinn und köstlichem Klamauk führt die Handlung leichtfüßig durch aberwitzige Situationen und mokiert sich dabei über so manche gesellschaftliche Konvention. Es darf gelacht werden! Sehr laut sogar. Jedenfalls führt dieses Stück einmal mehr vor Augen wie schön Humor doch sein kann ohne zugleich ins Derbe abdriften zu müssen.
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Rumpelstilzchen

Das Wintermärchen mit unseren Bühnenflöhen…
Regie: Christel Lutz

Inhalt:
Ein Müller sagt, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen könne. Der König sperrt Sie daraufhin in eine Kammer voll Stroh ein. Als sie jedoch weinend vor dem Spinnrad sitzt, taucht plötzlich ein kleines Männchen auf und bietet ihr seine Hilfe an. Im Gegenzug, möchte er die Kette der Müllerstochter. Sie willigt ein und das Stroh verwandelt sich in Gold. In der darauf folgenden Nacht wiederholt sich das Schauspiel, aber dieses Mal fordert das Männchen, den Ring als Gegenleistung ein. Der König begeistert von der Gabe der Müllerstochter, sagt am dritten Abend zu ihr, dass wenn sie abermals das Weiterlesen

Leben des Galilei

von Bertolt Brecht

mit: Christoph Dolar, Lukas Embacher,
Klaus Reitberger, Georg Anker,
Steffi Huber, Oliver Schmidt u.v.a.

Am 17. Februar 1600 stirbt Giordano Bruno am Scheiterhaufen. Er verbreitete die kopernikanische Lehre, nach der sich die Erde um die Sonne drehe und widersprach damit der Lehre der katholischen Kirche.Keine zehn Jahre später, am 7. Januar 1610, entdeckt der geniale italienische Mathematiker und Physiker Galileo Galilei die Jupitermonde. Er erkennt dadurch, dass Giordano Bruno recht hatte. Er erkennt dadurch, dass er die Lehre der Kirche widerlegen kann! Er erkennt aber nicht, in welch große Gefahr er sich begibt. Er erkennt nicht, dass er an einem System rüttelt, das aus wenigen Mächtigen und vielen Unterdrückten besteht. Er erkennt nicht, dass er über Nacht zum Anführer dieser Unterdrückten wird. Er erkennt nicht, dass sein Leben ebenfalls am Scheiterhaufen enden wird?!

Ist er stark genug für die Wahrheit zu kämpfen?

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