Der Tod und das Mädchen

Eine Frau und ihr Mann leben in einem Häuschen auf dem Land und versuchen gemeinsam, die traurige Vergangenheit ihres Landes hinter sich zu lassen. Sie haben die Diktatur überlebt, haben viel erdulden müssen und hoffen nun auf einen Neuanfang in der noch jungen Demokratie. Doch dann hat das Auto einen Platten. Der Mann steht allein an der Landstraße und hofft, dass ihn jemand mitnehmen und heimbringen möge. Endlich hält ein Wagen. Der Fahrer ist sehr freundlich, von Beruf Arzt. Man versteht sich sofort. Als aber die Frau seine Stimme hört – die Stimme des netten Doktors, der ihren Mann nach Hause bringt -, brechen dunkle Erinnerungen über sie herein. Obwohl ihre Augen damals fest verbunden waren, glaubt sie in ihm ihren einstigen Peiniger zu erkennen, der ihr vor fünfzehn Jahren in den Gefängnissen der Diktatur Schreckliches angetan hat. Doch ist er es wirklich? Die Frau scheint sich sicher zu sein. Ihr Mann zweifelt daran. Bevor der Arzt noch weiß, wie ihm geschieht, findet er sich gefesselt und geknebelt in der Macht einer Frau wieder, die ihm vorwirft, ein Monster zu sein. Sie will, dass er gesteht. Doch was, wenn er nichts zu gestehen hat?

Ein packender Thriller nimmt seinen Lauf. Im Spannungsfeld von Rache und Selbstjustiz, von Recht und Gerechtigkeit, von Schuld und Vergebung tun sich finstere Abgründe auf. Mit seinen überraschenden Wendungen und seinem psychologischen Tiefgang ist dieses Theaterstück des chilenischen Autors Ariel Dorfman bestimmt nichts für schwache Nerven.

Maria Elisabeth Reitberger steht in der weiblichen Hauptrolle dieses Stückes vor ihrer bisher größten Herausforderung als Schauspielerin. Mit ihren Darbietungen in „Der Krah“, „Rettungsboot an Unbekannt“ oder als Teufel im „Jedermann“ sowie ihrer Regiearbeit bei „Kosmetik des Bösen“ hat sie aber schon reichlich Erfahrung mit abgründigem Bühnengeschehen gesammelt.

Klaus Schneider spielt den freundlichen Arzt, hinter dessen Lächeln sich möglicherweise ein Monster verbirgt. Sein Talent für Nuancen und seinen Facettenreichtum stellte er schon in vielen grundverschiedenen Rollen unter Beweis. In Stücken wie „Cabaret“, „Richard III“, „Sommernachtstraum“, „La Cage aux Folles“ oder „Munde“ bewährte er sich bereits als Nazi, naiver Prinz, prahlerischer Handwerker, affektierter But(t)ler oder muslimischer Gastarbeiter – bunter geht’s kaum. Unvergessen ist aber auch seine Darbietung als „König Ödipus“ am Festungsneuhof.

Klaus Reitberger steht zum ersten Mal seit „Kosmetik des Bösen“ wieder in einer Hauptrolle auf der Bühne und führt gleichzeitig zum 20. Mal Regie bei einem abendfüllenden Theaterstück. „Der Tod und das Mädchen“ hat Potenzial, seine bisher intensivste und dunkelste Inszenierung zu werden – noch abgründiger gar als „Der Weibsteufel“ und „Die Thurnbacherin“.


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