Atmen

Von Duncan Macmillan

Wer will heute noch ein Kind? Die Erde ist überbevölkert, die Rohstoffe werden knapp, die Wirtschaft kollabiert. Ein Einwand folgt dem nächsten, als sich ein junges Paar an der Kasse bei Ikea die Frage nach einem Baby stellt, das sich beide dennoch wünschen. Doch sollten nicht gerade gute, verantwortungsbewusste Menschen, die Fairtrade kaufen, den Müll trennen und filme im Original mit Untertiteln schauen, darauf verzichten, durch ihre Vermehrung zum Untergang des Planeten beizutragen: Oder gilt das genaue Gegenteil? Und wie verändert ein Kind das eigene Leben?

In einem zeitlich raffiniert verschachtelte n Dialog, der zwischen zwei Repliken manchmal ganze Jahre überspringt, verhandelt Duncan Macmillan in ATMEN von der Wiege bis zum Grab leichthändig die großen Daseinsfragen. Von Panik über Euphorie bis zu Ernüchterung reicht die Skala der Gefühle, wie sie fast jeder aus eigener Erfahrung kennt.

Regie: Ádám Hevér

Besetzung: Verena Kirchner und Stefan Peschta

Aufführungen: 15., 21., 25. Oktober und 4. November,

Beginn: sonntags 18.00, sonst 20.00 Uhr

Eintritt:  € 18,00

Kerle auf Kur

eine Kur-Komödie mit Martin Rassau und Berndard Ottinger
GASTSPIEL DER COMÖDIE FÜRTH

„Männer, Schnupfen und andere Wehwehchen“

„Männer haben‘s schwer, nehmen‘s leicht. Außen hart und innen ganz weich“ hat Herbert Grönemeyer 1984 das starke Geschlecht richtig beschrieben.

Jedoch, so die gleichfalls alte wie bekannte Erkenntnis: manchmal sind jene harten Kerle auch richtige Memmen. Ein Grund, aber nicht der einzige, warum sich Martin Rassau zusammen mit Bernhard Ottinger in ihrer Kur-Komödie „Lou mer mei Rouh!“ dieser besonders vernachlässigten Spezies angenommen haben.

Martin Rassau und Bernhard Ottinger werfen einen witzigen, charmant-frechen Blick auf leidende, fränkische Männer mitten in der Midlife-Crisis vor und nach überstandener Kurpackungen.
Eine echte KUR-KOMÖDIE! Es kann so richtig mitgelitten und herzhaft gelacht werden – bis die Heilung einsetzt!

(Quelle: Comödie Fürth)

Das blaue Licht

Hervorgehoben

Ein Zaubermärchen der Gebrüder Grimm

Der brave und tapfere Soldat Felix wird vom geizigen König unehrenhaft aus dem Heer entlassen. Als ob das nicht schon reichen würde, verhöhnt ihn die zickige Prinzessin Lilly noch dazu und bietet ihm an, er könne ja stattdessen den Schlosshof schrubben. Felix ärgert sich fürchterlich, jedoch hat er sich unsterblich in die schöne Prinzessin verliebt. Aber wie kann er Lilly von ihrem hohen Ross herunterholen? Wird ihm da vielleicht das blaue Licht vom Zauberer Krudelius helfen?

Dauer: ca. 50 Minuten
Geeignet für Kinder ab 4 Jahren

Eintritt: € 7,00

Regie: Bianca Heim
Produktionsleitung: Babsi Gröters

Jubilare und Ehrungen bei der Hauptversammlung 2023

Wie viel Leidenschaft, Know-How und Herzblut in unsere Theaterstücke fließt, lässt sich wohl kaum messen oder zählen – wie viele Jahre unsere Mitglieder das Stadttheater Kufstein bereits durch ihr vielfältiges Wirken bereichern dagegen schon. Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurden 10 Mitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt:

  • Bianca Heim und Markus Mader erhielten das silberne Vereinsabzeichen für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft.
  • Stefanie Grießer und Rainer Karrer wurden für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit mit dem silbernen Verdienstabzeichen des Theaterverbandes Tirol geehrt.
  • Klaus Reitberger wurde mit dem goldenen Vereinsabzeichen für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet.
  • Mit Inge Polin, Bernhard Buchauer, Elisabeth Mader, Babsi Gröters und Georg Anker feierten wir 40 Jahre Tätigkeit beim Stadttheater Kufstein; das goldene Verdienstabzeichen des Theaterverbandes Tirol wird den Ehrenträger:innen im Juni verliehen. 

Herzlichen Dank für euren fabelhaften Einsatz! 

(Bild: v.r.n.l.: Bernhard Buchauer, Markus Mader, Babsi Gröters, Bianca Heim, Klaus Reitberger,  Rainer Karrer, Georg Anker, Inge Polin und Obfrau Hildegard Reitberger)

Irrlichter – Jugendtheater

Hervorgehoben

Eigenproduktion

Elf Jugendliche, zwei sonderbare Gestalten und eine Schule mit vielen Geheimnissen. Auf dem St. Margarethen – Internat für internationale Kommunikation (kurz: SMIIK) ist eigentlich nie viel los. Nach den Sommerferien startet ein neuer Kurs: Musical. Elf Jugendliche aus unterschiedlichen Altersstufen nehmen teil und was als aufregender Schulnachmittag beginnt, führt schnell ins Chaos: Stromausfall, eine versperrte Türe und niemand mehr da. Oder etwa doch? Etwas Unheimliches geht hier vor, aber niemand kann genau sagen, was es ist.

Weiterlesen
Veröffentlicht unter Archiv

Der Tod und das Mädchen

Hervorgehoben

Eine Frau und ihr Mann leben in einem Häuschen auf dem Land und versuchen gemeinsam, die traurige Vergangenheit ihres Landes hinter sich zu lassen. Sie haben die Diktatur überlebt, haben viel erdulden müssen und hoffen nun auf einen Neuanfang in der noch jungen Demokratie. Doch dann hat das Auto einen Platten. Der Mann steht allein an der Landstraße und hofft, dass ihn jemand mitnehmen und heimbringen möge. Endlich hält ein Wagen. Der Fahrer ist sehr freundlich, von Beruf Arzt. Man versteht sich sofort. Als aber die Frau seine Stimme hört – die Stimme des netten Doktors, der ihren Mann nach Hause bringt -, brechen dunkle Erinnerungen über sie herein. Obwohl ihre Augen damals fest verbunden waren, glaubt sie in ihm ihren einstigen Peiniger zu erkennen, der ihr vor fünfzehn Jahren in den Gefängnissen der Diktatur Schreckliches angetan hat. Doch ist er es wirklich? Die Frau scheint sich sicher zu sein. Ihr Mann zweifelt daran. Bevor der Arzt noch weiß, wie ihm geschieht, findet er sich gefesselt und geknebelt in der Macht einer Frau wieder, die ihm vorwirft, ein Monster zu sein. Sie will, dass er gesteht. Doch was, wenn er nichts zu gestehen hat?

Weiterlesen